Die Schwimmer als WellenkraftwerkJeder Schwimmer kann sich am unteren Ende der Säule, die ihn mit dem Hauptrumpf verbindet, um seine horizontale Querachse drehen. Dadurch passen sich die Schwimmer dem Wellengang an.Der obere Trickfilm zeigt, dass nur solche Wellen optimal ausgenutzt werden können, deren Wellenlänge (Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellenbergen) mindestens so groß wie die Länge der Schwimmer (12,60 m) ist. Das trifft für die Nordsee und die europäischen Teile des Atlantik weitgehend zu: Wellenlängen unter 13 m machen dort nur einen verschwindend geringen Teil aus. Im Mittelmeer sind die Wellenlängen generell kleiner. Trotzdem haben Wellen mit Längen unter 13 m nur eine Häufigkeit von ca. 10% *. Für die Ostsee liegen keine Daten vor; die Wellenlängen dürften denen des Mittelmeeres entsprechen. |
Der Film unten auf der nächsten Seite zeigt, wie die Bewegungen des Schwimmers mittels zweier Hydraulikpumpen zunächst in die Energieform "Druck in einem Druckluftbehälter" umgewandelt werden. Dazu sind die folgenden weiteren Bestandteile des Wellenkraftwerkes erforderlich, die in dem Film nicht dargestellt sind:
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Um einen
pausenlosen Betrieb der Pumpen im Schwimmer zu
gewährleisten, wird noch ein zweiter
Druckluftbehälter pro Schwimmer installiert.
Während der erste seinen Druck an die Turbine abgibt,
wird der Zustrom aus den Pumpen des Schwimmers auf den 2.
Druckluftbehälter umgeleitet und so immer
abwechselnd. Die Turbine mit Generator wird also immer
abwechselnd von dem einen oder dem anderen
Druckluftbehälter mit Flüssigkeit beliefert. Bei
geringem Seegang können auch Pausen auftreten, bei
denen die Turbine stillsteht. Die von der Turbine
abströmende Hydraulikflüssigkeit wird in einem
drucklosen Vorratsbehälter gesammelt, von dem aus sie
von den Pumpen wieder angesaugt wird - der Kreislauf ist
geschlossen. Das gemeinsame Lager der Kolbenstangen am Hebel der Schwimmersäule kann durch einen Stellmotor nach oben und unten verschoben werden. Dies entspricht einer stufenlosen Gangschaltung, mit der das Wellenkraftwerk an die jeweiligen Wellenverhältnisse optimal angepasst werden kann. Die Pumpen wirken auf die Schwimmer wie Stoßdämpfer, die allzu abrupte Bewegungen verhindern. Das erhöht den Komfort und vermindert die Materialbeanspruchung. _______________________________________ * Die Angaben beruhen auf jahrzehntelangen Messungen von Wellenhöhe und Wellenperiode mittels Messbojen. Die Messergebnisse werden u.a. vom Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut im Internet zur Verfügung gestellt. Aus der Periode kann die Wellenlänge berechnet werden. ** z. B. von der Fa. Starfort in Brixen |
Auf der
Seite "Wellenenergie" wird gezeigt, wieviel Energie
das hier beschriebene Wellenkraftwerk auf verschiedenen
Routen und Liegeplätzen des Öko-Trimarans
produzieren kann. Wie man das Schiff mit derartigen Schwimmern steuern kann, sehen Sie auf "Manövrierfähigkeit" und "Hafen-Navigation". Weitere Details der Schwimmer siehe unter "schiffbautechnische Maße und Zeichnungen". |
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